Dienstag Nacht, um 3:25, wurde die Löschgruppe Eldagsen mit dem Befehl „Einsatzbereitschaft herstellen“ alarmiert. Der Dachstuhl der U-förmigen unbewohnten Bahnhofskaserne in Minden stand seit etwa 22Uhr auf einer Länge von ca. 30m in Vollbrand. Die Löscharbeiten gestalteten sich als so schwierig, dass der Brand auf einen weiteren 30m langen Schenkel übergriff. Die Ausbreitung auf den dritten Schenkel konnte verhindert werden. Das Unwetter machte den Löscheinsätz nahezu unmöglich. Blitzeinschläge, Hagel und Starkregen behinderten nicht nur, sondern brachten die Einsatzkräfte auch in große Gefahr. Ein Blitzeinschlag setzte sogar die Elektronik eines Löschfahrzeugs außer Betrieb.
Die Aufgabe der Löschgruppe Eldagsen bestand darin, mit weiteren Einsatzkräften aus der Stadt Petershagen die Kräfte vor Ort abzulösen. Kurz nach 4 Uhr wurde der Bereitstellungsraum erreicht und gegen kurz vor 5 der Einsatzabschnitt im Innenhof der ehemaligen Kaserne übernommen. Die Aufgabe bestand darin, den Übergriff auf den dritten Schenkel des Gebäudes weiterhin zu verhindern.
Gemeinsam mit der LG Eldagsen waren die LG Ovenstädt, Ilserheide, Neuenknick, Gorspen-Vahlsen und Windheim im Einsatz. Die Einheiten wurden von der LG Maaslingen, Frille und Dützen gegen 12:30 abgelöst.
Schadstoffmessungen ergaben, dass es zu keinen schädlichen Werten in der Umgebung gekommen ist. Zu Spitzenzeiten wurden ca. 200 Feuerwehrangehörige eingesetzt und etwa 12.000l Wasser pro Minute abgegeben. Dadurch, dass mehrere schwer zu erreichende Teile der Dachkonstruktion in Flammen standen zogen sich die Löscharbeiten noch bis spät in die Nacht hin.
Desweiteren waren noch Einsatzkräfte aus Porta Westfalica, Schaumburg und Bad Oeynhausen zur Unterstützung vor Ort. Eine gute Zusammenarbeit der Städte und Länder.
Die Brandursache ist bisher noch unklar.
Löschgruppe Eldgasen war mit 7 Personen im Einsatz.